Im Juni 2013
In der zweiten Phase des Wankdorf City-Projekts sollen Wohnungen statt Büros entstehen. Die Mitglieder der SP Bern-Nord verabschiedeten gestern Abend entsprechende Forderungen.
Bereits 4000 Büro-Arbeitsplätze sind im Bau, mit der zweiten Etappe sollen weitere 4000 folgen. Dies sieht der Masterplan vor, den die Stadt und die Burgergemeinde Ende 2012 präsentierten. Die SP Bern-Nord kritisierte den Masterplan an ihrer Mitgliederversammlung vom 24. Juni 2013. In der Stadt Bern herrsche Wohnungsnot, gleichzeitig gebe es einen Überfluss Büroräumen, wie Vizepräsident Johannes Wartenweiler betonte.
In der Stadt Bern gibt es mehr Arbeitsplätze als EinwohnerInnen. Über 50‘000 Quadratmeter Büroraum stehen leer. Dagegen fehlt dringend benötigter Wohnraum. Deshalb sagt die SP Bern-Nord: WankDORF statt WankdorfCity! WankDORF ist eine attraktive Wohnlage mit direkter ÖV-Anbindung. Nötig sind aber Massnahmen zur Minimierung der Immissionen.
Wohnen im WankDORF würde auch mehr Steuereinnahmen bringen – vor allem in Bern, wo viele öffentliche Institutionen von der Steuerpflicht befreit sind. Ausserdem ist die geplante Dienstleistungsnutzung mit gravierenden Verkehrsproblemen verbunden. Die gemäss Richtplan maximal erlaubten Verkehrsbewegungen werden massiv überschritten.
Die Mitglieder der SP Nord unterstützten am Ende einer lebhaften Diskussion den Antrag des Vorstandes mit den folgenden Forderungen an die Planung WankdorfCity 2:
- 80 Prozent Wohnen
- 50 Prozent der Wohnungen werden von gemeinnützigen Wohnbauträgern erstellt.
- Eine gute Architektur schützt vor Immissionen
- Das Quartier ist verkehrsarm zu entwickeln
- Eine gute Anbindung an das übrige Nordquartier muss gewährleistet sein.