Im Januar 2013
Ursula Wyss hat heute ihren Rücktritt als Nationalrätin eingereicht, um sich voll auf ihr neues Amt in der Berner Stadtregierung zu konzentrieren.
Die SP Bern-Nord verliert ein Nationalrätin, darf aber per 1. Januar 2013 die Gemeinderätin mit dem besten Wahlresultat stellen.
Während dreizehn Jahren vertrat die promovierte Ökonomin die sozialdemokratischen Anliegen mit viel Engagement. Sie war langjähriges Mitglied der Umwelt-, Raumplanungs- und Energie-Kommission UREK sowie der staatspolitischen, der finanzpolitischen und der aussenpolitischen Kommission. Die frisch gewählte Berner Gemeinderätin galt im Bundeshaus als sehr gut vernetzt und einflussreich. Von 2006 bis im Frühling 2012 war sie Präsidentin der SP-Fraktion und in dieser Funktion auch Mitglied des Büros des Nationalrats. Ursula Wyss war 2005/06 Mitglied der vorberatenden NFA-Kommission, engagierte sich für den Kulturplatz Bern oder forderte nach der Atomkatastrophe in Fukushima die Abschaltung des überalterten Reaktors in Mühleberg.
Der Rücktritt von Ursula Wyss wurde allgemein erwartet: Wyss hatte im Vorfeld der Gemeindewahlen stets betont, dass sie im Fall ihrer Wahl in die Stadtberner Exekutive ihr Nationalratsmandat abgeben würde, um sich ganz auf die städtische Politik zu konzentrieren.