Im Juni 2012
In der Länggasse und im Breitenrain werden in den nächsten Jahren grosse Nutzungen realisiert, seien es neue Wohnräume oder Dienstleistungsgebiete. Es ist deshalb zentral, dass die Verkehrsauswirkungen möglichst ökologisch aufgefangen werden. Die Fuss- und Velobrücke Breitenrain-Länggasse ist dabei ein wichtiger Baustein. Die gestern im Stadtrat eingereicht Motion macht Stadt und Kanton endlich Beine, damit die Brücke spätestens 2019 realisiert sein könnte.
Die SP Länggasse-Felsenau wie auch die SP Bern-Nord unterstützen das Anliegen der interfraktionellen Motion voll umfänglich. Die Planung des Bauwerks muss endlich an die Hand genommen werden.
Will man das zusätzliche Verkehrsaufkommen der neuen Nutzungen wie auch der bestehenden möglichst ökologisch abwickeln, so muss neben dem ÖV auch der Langsamverkehr massiv gefördert werden. Will man bspw. den ModalSplit im ESP Wankdorf von 40% MIV erreichen, so braucht es griffige Massnahmen. Die Fuss- und Velobrücke über die Aare kann hier zahlreiche Quell- und Zielorte in beiden Quartieren, aber auch darüber hinaus perfekt miteinander verbinden. Mehr als 60‘000 EinwohnerInnen und 60‘000 Arbeitsplätze könnten davon profitieren.
Zudem können Velofahrende neuralgische Punkte wie das Henkerbrünnli umfahren. Gleichzeitig werden die beiden Quartiere ohne grossen Höhenunterschied für FussgängerInnen und Velofahrende erreichbar. Hinzu kommt, dass durch eine solche Brücke eine neue Attraktion entstehen würde: Die Ausblicke von der Brücke auf die Stadt Bern wären einmalig.
Kanton und Stadt haben sich bisher den „Planungsball“ hin und her geschoben. Deshalb ist in den letzten Jahren nichts gegangen. Das kann nicht sein. Die SP Bern-Nord und die SP Länggasse-Felsenau fordern gemeinsam die Verantwortlichen auf, nun endlich vorwärts zu machen und die Realisierung nicht auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben.