für alle statt für wenige

Mitgliederversammlung vom 16.09.2024: MINDESTLOHN


Im Oktober 2024

Am 16. September 2024 fand unsere Mitgliederversammlung im Breitsch-Träff zur aktuellen städtischen Mindestlohn-Initiative statt. Walter Langenegger stellte uns die Initiative vor und diskutierte anschliessend mit den anwesenden Mitgliedern. Weiter wurde der Wahlkampf für die Städtischen Wahlen durch Fred Mäder vorgestellt.

Input von Walter Langenegger

Die Städte Zürich und Winterthur gingen voran, nun folgt die Stadt Bern: Nachdem erstere sich im letzten Jahr an der Urne überraschend klar für einen gesetzlichen Mindestlohn ausgesprochen haben, lanciert nun auch die Linke in der Bundesstadt eine entsprechende Initiative. Und das ist gut so. Denn die Sozial- und Verteilungspolitik muss in den Städten wieder mehr Bedeutung erhalten. Eine Berufsarbeit muss im Minimum existenzsichernd sein. Alles andere ist sozialpolitisch und ökonomisch nicht zu rechtfertigen. Dementsprechend die Forderung der Stadtberner Initiative für einen sozialpolitisch begründeten gesetzlichen Mindestlohn: Auf dem Gebiet der Stadt Bern soll eine Stunde Arbeit mindestens 23.80 Franken wert sein. Alles, was darunter liegt, soll künftig nicht mehr zulässig sein – dies auch mit Blick auf die Gesamtarbeitsverträge: Der Mindestlohn gilt auch für diese und kann nicht unterlaufen werden. Damit soll eine Aushöhlung des gesetzlichen Minimums verhindert und die Verhandlungsposition der Gewerkschaften gestärkt werden.

Walter Langenegger ist SP-Mitglied, seit 1984 Journalist, Vizepräsident der SRG Bern Freiburg Wallis und ist Mitglied im Regionalrat der SRG Deutschschweiz.

Herzlichen Dank an Walter Langenegger, an alle teilnehmenden Mitglieder sowie Fred Mader und Mirza Mezić für die Organisation des Anlasses.