Im Januar 2013
Die Spekulation mit Nahrungsmitteln treibt die Nahrungsmittelpreise immer wieder massiv in die Höhe.
Millionen Menschen können diese nicht mehr bezahlen und werden in Hunger und Armut gedrängt. Gleichzeitig machen einige wenige enorme Gewinne, die aus den Taschen der Ärmsten bezahlt werden. In diesem Geschäft mischen zahlreiche Finanzinstitute und Rohstoff händler mit Sitz in der Schweiz tatkräftig mit und profitieren von steigenden Nahrungsmittelpreisen. Um diesen Missstand zu beenden und die widerlichste Form der Profitmacherei, die Spekulation mit Nahrungsmitteln zu verbieten, lancierte die JUSO Schweiz die Initiative „keine Spekulation mit Nahrungsmittel“.
Die Spekulanten wetten auf steigende Nahrungsmittelpreise und profitieren von Hunger und Elend, ohne reale Werte zu schaffen. Spekulation ist in allen Bereichen unnötig und dient nur den Superreichen und Finanzkonzernen zur Bereicherung auf Kosten der Ärmsten. Nur noch ein kleiner Teil des Nahrungsmittelhandels dient dem realen Austausch, der überwiegende Teil sind Wetten an der Börse. Diese Nahrungsmittelspekulation führt immer wieder zu unglaublichen Schwankungen und massiv erhöhten Nahrungsmittelpreisen. Da ein grosser Teil der weltweiten Spekulationen über Schweizer Banken läuft und die grössten Rohstoff – unternehmen hier Ihren Firmensitz haben, soll die Schweiz ein starkes Zeichen gegen das Geschäft mit dem Hunger setzten, welches auch weltweit Wirkung zeigt. Die Bedürfnisse der Menschen werden wieder ins Zentrum gestellt – mit Essen spielt man nicht.
Unsere Jungpartei will mit der Initiative die Investition in Finanzinstrumente, die sich auf Agrarrohstoff e und Nahrungsmittel beziehen, nicht mehr zulassen. Weiterhin erlaubt bleiben Verträge mit Produzenten und Händlern von Agrarrohstoffen, die der terminlichen oder preislichen Absicherung gelten.
An der MV vom 29.04.13 werden uns Corinne Fankhauser (Vorstand JUSO Bern) und David Roth (Präsident JUSO Schweiz) die Initiative präsentieren und Ihre Absichten darlegen. Gemeinsam mit unseren jungen Genosseninnen und Genossen der JUSO Bern, wollen wir anschliessend das Thema diskutieren.