für alle statt für wenige

Johannes Wartenweiler: Ja zum Viererfeld — Mittelfeld


Im März 2023

Mit dem Entscheid vom Frühjahr 2016 legte die Berner Stimmbevölkerung den Grund- stein für die Entwicklung von Viererfeld und Mittelfeld in der Länggasse. Bis in zehn Jahren sollen auf dem Areal rund 1140 Wohnungen entstehen, davon die Hälfte durch genossenschaftliche und andere gemeinnützige Wohnbauträger. Deren Wohnungen sind dank Kostenmiete der Preissteigerung auf dem freien Markt entzogen und langfristig deshalb 20 Prozent günstiger. Grund und Boden bleiben im Besitz der Stadt Bern. Die Grundstücke werden im Baurecht abgegeben. Damit entzieht die Stadt den Boden der Spekulation.

Mit der Abstimmung vom 12. März 2023 stemmt die Stadt Bern die Kosten für die Entwicklung und Infrastruktur dieses aktuell grössten Planungsvorhabens. Unter verschiedenen Titeln stellen Gemeinderat und Stadtrat der Stimmbevölkerung den Antrag insgesamt 124.6 Mio Franken zu bewilligen. Die wichtigsten Kostenfaktoren sind folgende:

Für den Bau von Strassen, Plätzen, Kanalisation, Entsorgung und einer Parkanlage veranschlagt die Stadt 88.2 Mio Franken. Dazu kommen 22.8 Mio Franken als Reserve. Beim aktuellen Planungsstand gibt es eine Kostenunschärfe von 25 Prozent. Für die weitere Ent- wicklung des Areals rechnet die Stadt zudem mit Kosten von 19.8 Mio Franken für Planungen, Gutachten etc.

Für städtische Verhältnisse ist das eine grosse Investition. Mit der Überbauung Viererfeld / Mittelfeld entsteht jedoch ein Stadtteil für 3000 Personen. Die zusätzlichen Wohnungen leisten einen wichtigen Beitrag gegen die Wohnungsnot in der Stadt Bern. Viererfeld / Mittelfeld sind zehn Minuten vom HB entfernt und damit auch ein Beitrag zur inneren Verdichtung der Stadt. Anschlüsse an den ÖV und die verschiedenen Netze der Infrastruktur sind vorhanden. Die Sicht auf die Alpen von der Hangkante (Engestrasse) ist auch weiterhin möglich – nur dass im Rücken nicht mehr öder Mais wächst sondern vielfältiges städtisches Leben.

Deshalb Ja zum Investitionskredit am 12. März 2023

Johannes Wartenweiler, Stadtrat SP