für alle statt für wenige

Für ein Alter in Würde


Im September 2016

Menschen werden heute älter als früher. Das ist gut so und ein Erfolg für den Sozialstaat. Die Gewerkschaften und die SP haben mit ihrem Kampf für geregelte Arbeitszeiten und für einen besseren Gesundheitsschutz einen wichtigen Beitrag geleistet.

Die AHV ist eine solide und stabile Altersvorsorge. Sie leistet einen entscheidenden Beitrag für ein Leben im Alter in Würde. Menschen mit bescheidenem Einkommen und Frauen sind im Alter besonders von der AHV abhängig.

Bürgerliche PolitikerInnen wollen die AHV schlechtreden. Sie wollen mit den Renten lieber Profite in der 2. und der 3. Säule machen. Sie lügen, wenn sie behaupten, die Leistungsfähigkeit der AHV sei von der Alterspyramide und der demographischen Entwicklung abhängig. Warum?

Heute bezahlen 3,5 arbeitende Menschen die AHV einer Rentnerin. 1948 waren es noch 6,5 Menschen, die für eine Rentnerin aufkamen. Trotzdem haben sich die ausbezahlten Renten bei seit vielen Jahren gleichbleibenden Lohnprozenten massiv erhöht.

Die Leistungsfähigkeit der AHV hängt entscheidend von der Wirtschaftslage und von den Löhnen ab. Das geht so: Je mehr Menschen arbeiten und je bessere Löhne sie erhalten, desto höher sind die Lohnsummen, auf die AHV-Beiträge bezahlt werden, und desto sicherer sind die AHV-Renten. Die Verdoppelung von Beschäftigung und Durchschnittslöhnen seit 1975 hat dafür gesorgt, dass es immer weniger arbeitende Menschen braucht, um die AHV eines Rentners/einer Rentnerin zu finanzieren.

Kämpfen wir gemeinsam für unsere AHV und für die Initiative AHVplus, die für alleinstehende RentnerInnen 200 Franken und für Ehepaare 350 Franken mehr Rente verlangt. Das ist uns ein Alter in Würde wert. Darauf sind wir stolz, und dazu müssen wir Sorge tragen. Stimmen Sie Ja am 25. September!

Wahlkampfblog von Johannes Wartenweiler, Stadtrat und Sekretär Gewerkschaftsbund Stadt Bern

 

Hänu-Wartenweiler