für alle statt für wenige

Das Lorrainebad darf nicht zum privaten Freizeitpark verkommen


Im März 2021

Der Gemeinderat will das Lorrainebad aus Spargründen verpachten und den Badebetrieb mit untauglichen Massnahmen einschränken. So soll das Bad beispielsweise durch Abdeckung der Wasserflächen zum reinen Flussbad zurückgestuft werden – ohne Rücksicht die historische Bedeutung der beliebten Badeanstalt und die dort lebenden Fische. Der freie Zutritt zum Bad wäre nicht mehr garantiert, der Pächter könnte über die Modalitäten bestimmen und aus dem Lorrainebad einen Freizeitpark machen.

Diesen Vorschlag wird die SP Bern-Nord mit Vehemenz bekämpfen! Zusammen mit andern Quartierorganisationen wird sie für den Erhalt des Badebetriebs kämpfen und dafür sorgen, dass das Lorrainebad öffentliches Freibad für alle bleibt! Schon heute ist das Lorrainebad eine der günstigsten städtischen Sporteinrichtungen. Mit wenig Aufwand hat die Stadt Bern deren Attraktivität erhöht und die Gastronomie auf heutige Bedürfnisse ausgerichtet.

Nach Ansicht der SP Bern-Nord benötigt das Bad keine teure Gesamtsanierung. Mit angemessenem Unterhalt kann die Stadt den Betrieb für weitere Jahrzehnte sichern. Dass Service public von Qualität auch Personalkosten verursacht, müsste eigentlich für die Stadt Bern, die eine fortschrittliche Arbeitgeberin sein will, selbstverständlich sein. Es gibt genug negative Beispiele von Freizeiteinrichtungen, in denen es wegen fehlenden Personals zu vermehrten Unfällen gekommen ist. Der gesundheitliche Aspekt ist für die SP zentral: Die öffentlichen und frei zugänglichen Bäder spielen mit Blick auf die zu erwartende Überhitzung der Städte eine wesentliche Rolle für Lebensqualität und Gesundheit der Bevölkerung.